Auch wenn dieses Gebiet erst kürzlich für Touristen geöffnet wurde, sind die  Dorfbewohner bestrebt, ihren ursprünglichen Lebensstil weiter beizubehalten. Nar Phu-Tal liegt im äußersten Norden des Manang Distrikts, knapp oberhalb der Baumgrenze. Bis hierher findet auch Ackerbau statt. 

Das Tal wird von den Schwaden des Bergnebels hinter dem Massiv des Mount Kangla Himal verdeckt.  Nur wenige Ausländer haben das Gebiet besucht und es gibt so gut wie keine  Tourismus-Infrastruktur. Das Annapurna Conservation Area Projekt hat kürzlich sein Netzwerk auf das Nar Phu Tal ausgeweitet und bereitet einen geeigneten Tourismus-Entwicklungsplan vor. Der herrliche Panoramablick auf die Bergkette des Annapurna wirkt nahe und imposant. Der Kangla-Pass verbindet Nar mit Manang und mit drei anderen Bhotiya-Dörfern im Nershang-Tal.

Im Gegensatz zu den meisten Bhotiya, deren Handelsrouten sich drastisch änderten, nachdem die nepalesische Regierung die Grenze zu Tibet geschlossen hatte, waren die Menschen im Tal Nar-Phu am von dieser Veränderung nur wenig betroffen. Sie betrieben hauptsächlich Salzhandel, waren aber nie abhängig davon und Yak Herden waren die Basis ihres Lebensunterhalts.

Die Wanderung nach Nar Phu beginnt mit der Busfahrt nach Besisahar und der darauf folgenden Wanderung entlang des Marshyangdi Flusses. Es geht durch die Ausläufer des Himalaya und rund um das östliche Ende der Annapurna, bevor Sie Koto-Chame erreichen. Von hier führt ein langer und steiler Weg nach Nar Phu. Sie wandern anschließend über den Kang-La Pass, 5.306 Meter, hinunter nach Manang, von wo aus Sie entweder weiter über den Thurong-La Pass, 5.416 Meter,  nach Muktinath und weiter nach Jomsom oder über Lower Pisaang und Chame-Koto nach Syange Besisahar laufen können.